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Allgemeine
Infos Wärmepumpe

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Die Wärmepumpe (Quelle: bartlwp.de,
waermepumpe.de)
Das Prinzip der Wärmepumpe: Zum leichteren Verständnis kann man die Wärmepumpe vom Funktionsprinzip
mit einem Kühlschrank vergleichen. Ein Kühlschrank entzieht den
Lebensmitteln die Wärme und gibt diese nach außen ab. Nach diesem
Prinzip arbeitet auch eine Wärmepumpe, sie nimmt Wärme aus der Erde, dem
Wasser oder der Luft auf und wandelt diese zur Heizwärme um. Die Formel
lautet: 75% Sonnenwärme + 25% Antriebsenergie = 100% Heizwärme.

Funktionsschema Wärmepumpe: Die Hauptaggregate einer Wärmepumpe sind die beiden Wärmetauscher
(Kondensator und Verdampfer), der Verdichter und das Entspannungsventil. Der
aus diesen Komponenten bestehende Kältekreis ist mit einem Medium, dem
Kältemittel befüllt. Der Kältekreis erzeugt - wie der Name schon sagt - Kälte,
damit Wärme aus der Umwelt am Verdampfer aufgenommen werden kann. Auf der
anderen Seite des Kreislaufs (Kondensator) gibt das Kältemittel diese Wärme
an die Heizung ab, nachdem der Verdichter es auf Heiztemperaturniveau
"gepumpt" hat. Das Entspannungsventil mindert den Druck des Kältemittels,
das sich dadurch abkühlt. Der Kreislauf beginnt von vorn.

Arbeitsweise der Wärmepumpe: Jeder Wärmepumpenprozess kann in 4-Stufen eingeteilt werden, in denen
das Kältemittel verschiedenen Zustandsänderungen eingeht: Verdampfung,
Verdichtung, Kondensation (verflüssigen) und Expansion (entspannen).
1. Verdampfung Als Verdampfer bezeichnet man den Wärmetauscher, in dem Kältemittel vom
flüssigen Zustand in dampfförmigen übergeht. Die Verdampfung erfolgt
unter Zufuhr von Wärmeenergie, die der Umgebung - Grundwasser, Erdreich
oder Außenluft - entzogen wird.
2. Verdichtung Das gasförmige Kältemittel (z. Bsp. R407C) wird vom Kompressor angesaugt
und durch die Verdichtung auf hohen Druck und hohe Temperatur gebracht.
Zusätzlich nimmt das Kältemittel noch die Wärme auf, die der
Antriebsenergie des Kompressors entspricht.
3. Kondensation Das dampfförmige Kältemittel wird mit hoher Temperatur in den
Kondensator - wiederum ein Wärmetauscher - gedrückt und gibt dort seine
Wärme an das Heizungswasser ab. Dabei wird der Kältemitteldampf
kondensiert.
4. Expansion Um den Kältekreislauf wieder zu schließen, muss das Kältemittel vom
hohen Druck auf den Ausgangsdruck entspannt werden. Dabei wird das
Kältemittel kalt und kann dann im Verdampfer wieder Energie aufnehmen.
Anteile der Energieverbraucher im Haushalt - Die Heizung ist der größte
Posten beim Endenergieverbrauch der Haushalte:

Betriebsweise der Wärmepumpe: Die Betriebsweise wird vorrangig durch die Wärmequelle bestimmt. Daneben
können die Auslegung des Heizsystems in vorhandenen Anlagen oder das
Tarifmodell des jeweiligen Energieversorgungsunternehmens die Wahl der
Betriebsweise beeinflussen.
- Monovalenter Betrieb Durchgesetzt hat sich der monovalente Betrieb, hier ersetzt die Wärmepumpe
den traditionellen Heizkessel. Sie deckt den Wärmebedarf des Gebäudes das
ganze Jahr über zu 100 %. Dieser Anwendungsart sollte, wenn möglich, der
Vorzug gegeben werden. In der Regel werden Sole/Wasser- oder
Wasser/Wasser-Wärmepumpen monovalent betrieben.
- Monoenergetischer Betrieb Die Wärmepumpe deckt einen Großteil der benötigten Wärmeleistung ab. An
wenigen Wintertagen mit besonders niedrigen Temperaturen ergänzt ein
elektrischer Heizstab die Wärmepumpe. Diese Betriebsart ist u.U. bei der
Luft/Wasser-Wärmepumpe sinnvoll.
- Bivalenter Betrieb Die Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf zum größten Teil allein. Unterhalb
einer bestimmten Außentemperatur arbeitet die Wärmepumpe und der zweite
Wärmeerzeuger, z.B. eine Ölheizung, zusammen oder der zweite Wärmeerzeuger
übernimmt die Heizung allein. Diese Betriebsart kam bei der Renovierung von
Altbauten unter Beibehaltung des vorhandenen Kessels zum Einsatz, wird
jedoch heute kaum noch angewendet. Grund: Der bivalente Betrieb ist nur
bedingt zu empfehlen. Zwei Heizsysteme benötigen zusätzliche Stellflächen im
Keller. Zudem ist durch Wärmedämmmaßnahmen, z.B. Austausch der Fenster, ein
zweites Heizsystem nicht notwendig. Hier bietet sich ein Austausch wegen der
heute ausreichend hohen Arbeitstemperaturen von Wärmepumpen auch bei
niedrigen Temperaturen an. Es gibt diese Geräte für Innen- und
Außenaufstellung , d. h. auch der Verdampfer ist im Innenbereich
aufgestellt.
 Quelle: waermepumpe.de, Emissionsvergleich Öl/Gas/Wärmepumpe
Welche Kosten entstehen nun für mich:
Ebenso wie ein Kühlschrank benötigt auch eine Wärmepumpe
Antriebsenergie, welche meist durch elektrischen Strom geliefert wird.
Der Unterschied zwischen Kühlschrank und Wärmepumpe liegt also nur
darin, dass beim einen die Kälte und beim anderen die Wärme genutzt
wird. Genau dieser elektrischen Strom, der für die Antriebsenergie der
Wärmepumpe benötigt wird, muss bezahlt werden.

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